Bilanzstrukturenkennzahlen sind ein Instrument der Finanzkontrolle, dienen zudem aber auch der Bilanzanalyse. Für Personen, die außerhalb des Unternehmens stehen (z.B. potentielle Kreditgeber).
Die Finanzierungsregeln lassen sich in horizontale und vertikale Bilanzstrukturkennzahlen unterteilen. Diese Unterscheidung knüpt an die Struktur einer Bilanz
an. Bei horizonteln Kennzahlen erfolgt eine Gegenüberstellung von Positionen der linken und der rechten Bilanzseite (d.h. Aktiv- und Passivseite bzw. von
Vermögen und Kapital), während bei vertikalen Kennzahlen die Vermögensstruktur oder Kapitalstruktur betrachtet wird, also Positionen innerhalb
einer Bilanzseite in ein Verhältnis gesetzt werden.